Freundlich, Hedwig

1938 – Portrait in der nationalsozialistischen „Judenkennkarte“

Biografische Daten

Vorname & Name

Hedwig Freundlich

Geburtsname

Seligmann

Beruf

Kauffrau

Geburtsdatum

1. Januar 1889

Geburtsort

Homburg Saar

Wohnort

Lachen bei Neustadt an der Weinstraße; Emmendingen

Straße in Emmendingen

11. November 1938 bis 8. Januar 1940: Karl-Friedrich-Str. 50a (bei Kaufmann Leopold Weil, dem Ehemann von Nichte Ottilie Weil). 8. Januar 1940 bis 22. Oktober 1940: Markgrafenstr. 11 (bei David B. Weil Erben)

KZ-Schutzhaft

Deportations Datum

22. Oktober 1940 Gurs

Deportiert aus

Emmendingen

Emigration

Durchgangslager

Deportationsort

Todesdatum

Todesort

Gurs. Hedwig Freundlich steht nicht auf den Listen der Todesopfer von Gurs. Aber ihr Mann bezeugt in einer Akte, dass seine Frau im Lager umgekommen sei.

Bemerkungen

Ehefrau von Adolf Freundlich. Das Ehepaar Freundlich flüchtete mit Adolf Freundlichs alter Mutter und Tochter Liesel zu seiner Nichte nach Emmendingen, nachdem sein Geschäft in der Pfalz zerstört worden war. Die alte Mutter starb 1939 in Emmendingen, Tochter Liesel war von ihrem Ausbildungsplatz in Köln nach Theresienstadt deportiert worden und starb dort 1943 an Tuberkulose. Hedwig Freundlich kam in Gurs um. Nur Adolf Freundlich überlebte und blieb in Südfrankreich.

Gedruckte Quellen:
Chronik Emmendingen 2011

Archivquellen:
"Verzeichnis der am 22. Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden" (Emmendingen), erstellt vom "Generalbevollmächtigten für das Jüdische Vermögen in Baden", Karlsruhe 1940/41; Digitalisat: Badische Landesbibliothek, Karlsruhe: https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/1079922; Saarland, Deutschland, Heiratsregister, 1876-1923; Meldekarte Stadtarchiv Emmendingen; Kennkarte Stadtarchiv Emmendingen; Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939; Stadtarchiv Liste Gurs; Getippte Liste Stadtarchiv Emmendingen; StaF F 196/1 Nr. 4865; StaF F 196/1 Nr. 4865

Möchten Sie weitere Biografien entdecken?