Goldschmidt, Heinz / Herder, Thomas G.

Auswanderungsdokument aus der Schweiz

Biografische Daten

Vorname & Name

Heinz Goldschmidt / Thomas G. Herder

Geburtsdatum

29. Oktober 1929

Geburtsort

Karlsruhe

Wohnort

Emmendingen

Straße in Emmendingen

27. Dezember 1931 bis 25. November 1936: Franz-Josef-Baumgartnerstr. 4 (bei seinem Onkel Dr. Wilhelm Reutlinger)

Weitere Wohnorte

Karlsruhe (Elternhaus)

Deportations Datum

22. Oktober 1940 Gurs

Deportiert aus

Karlsruhe

Emigration

Gurs. Am 23. Februar 1941 von der OSE aus Gurs herausgeholt. Kinderheim Aspet. Ausbildungshaus Masgeliers. Schweiz 17. April 1944. Kinderheim Le Lézard in Clésières. 2 Tage Belgien 1946. New York Mai 1946

Todesdatum

5. Februar 1999

Todesort

Alamo, Texas

Bemerkungen

Heinz Goldschmidt wohnte vom 27. November 1931 bis zum 25. November 1936 bei seinem Onkel, dem Arzt Dr. Wilhelm Reutlinger, in Emmendingen, während seine Eltern und sein älterer Bruder in Karlsruhe lebten. Er kehrte dann zu seiner Familie nach Karlsruhe zurück und wurde von dort aus nach Gurs deportiert, aber von der französischen Organisation Oeuvre de Secours aux Enfants (OSE) aus Gurs herausgeholt und damit gerettet.

Heinz Goldschmidt wechselte im Lauf seines Lebens seinen Namen.

Da wir kein Foto von ihm haben, zeigen wir ein Bild seiner Mutter.

Gedruckte Quellen:
Josef Werner: Hakenkreuz und Judenstern. Das Schicksal der Karlsruher Juden im Dritten Reich, Karlsruhe 1988, S. 357, 468

Archivquellen:
"Verzeichnis der am 22. Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden" (Karlsruhe), erstellt vom "Generalbevollmächtigten für das Jüdische Vermögen in Baden", Karlsruhe 1940/41; Digitalisat: Badische Landesbibliothek, Karlsruhe: https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/1079922; Meldekarte Stadtarchiv Emmendingen; Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939; United States Holocaust Memorial Museum: Jewish Arrivals in Switzerland; Überseeische Auswanderungen aus der Schweiz, 1910-1953; U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI); USA, Sterbeindex der Sozialversicherung, 1935-2014; Gedenkbuch für die Karlsruher Juden; Getippte Liste Stadtarchiv Emmendingen; GLA 480 Nr. 15009 (1-3) (Antrag, die Mutter für tot zu erklären)

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