Grünebaum, Hilda

1938 – Portrait in der nationalsozialistischen „Judenkennkarte“

Biografische Daten

Vorname & Name

Hilda Grünebaum

Geburtsname

Weil

Beruf

Verkäuferin

Geburtsdatum

22. Februar 1888

Geburtsort

Emmendingen

Wohnort

Emmendingen, Idstein, Emmendingen

Straße in Emmendingen

Kindheit: Mundingerstr. 19; 3. Juni 1927 bis 17. März 1939: Mundingerstr. 19; 17. März 1939 bis 22. Oktober 1940: Karl-Friedrich-Str. 24

Deportations Datum

22. Oktober 1940 Gurs

Deportiert aus

Emmendingen

Durchgangslager

Drancy, Deportationsdatum: 14. August 1942, RSHA-Transport 19

Deportationsort

Auschwitz

Todesdatum

16. August 1942 - Ankunft des RSHA-Transports 19 in Auschwitz-Birkenau

Todesort

Auschwitz-Birkenau

Bemerkungen

Hilda Grünebaum war 1928 geschieden worden und lebte mit ihren beiden Kindern Horst und Eleonore im Emmendinger Elternhaus. Sie gab Horst mit einem Kindertransport in die USA. Eleonore Grünebaum kam aus Gurs heraus und überlebte versteckt und fand 1946 ihren Bruder in den USA wieder. Hilda Grünebaum wurde mit Transport 19 aus Drancy nach Auschwitz deportiert. Ausnahmslos alle Jüdinnen dieses Transports wurden sofort nach der Ankunft vergast. Hilda Grünebaums Vater Moses Weil genannt Moritz starb im Januar 1941 in Gurs.

Gedruckte Quellen:
Le Mémorial de la déportation des juifs de France, Béate et Serge Klarsfeld, Paris 1978; Chronik Emmendingen 2011

Archivquellen:
"Verzeichnis der am 22. Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden" (Emmendingen), erstellt vom "Generalbevollmächtigten für das Jüdische Vermögen in Baden", Karlsruhe 1940/41; Digitalisat: Badische Landesbibliothek, Karlsruhe: https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/1079922; Meldekarte Stadt Emmendingen; Kennkarte Stadtarchiv Emmendingen; Bundesarchiv Berlin Gedenkbuch; Yad Vashem; Find A Grave; Stadtarchiv Emmendingen Liste Gurs; getippte Liste Stadtarchiv Emmendingen; StaF F 196/1 Nr. 7066

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