Lion, Hans Max Friedrich

1938 – Portrait in der nationalsozialistischen „Judenkennkarte“. Quelle: Gedenkstätten südlicher Oberrhein

Biografische Daten

Vorname & Name

Hans Max Friedrich Lion

Beruf

Kaufmannslehrling

Geburtsdatum

12. November 1920

Geburtsort

Offenburg

Wohnort

Offenburg, Emmendingen

Straße in Emmendingen

2. Mai 1935 bis 23. Mai 1936: Markgrafenstr. 8 (Arbeitgeber: Günbzurger & Co.)

Weitere Wohnorte

23. Mai 1936 Offenburg, Franz-Volk-Str. 45 (Elternhaus), dann "Judenhaus" Gaswerkstr. 17

KZ-Schutzhaft

11. November bis 28. Dezember 1938 Dachau

Deportations Datum

22. Oktober 1940 Gurs, dann Rivesaltes

Deportiert aus

Offenburg

Durchgangslager

Drancy, Deportationsdatum: 11. September 1942, RSHA-Transport 30

Deportationsort

Auschwitz

Todesdatum

13. September 1942 - Ankunft des RSHA-Transports 31 in Auschwitz-Birkenau

Todesort

Auschwitz-Birkenau

Bemerkungen

Hans Lion war als Lehrling in Emmendingen und wurde entlassen, weil er angeblich Geld gestohlen hatte. Zusammen mit seinen Eltern Johanna und Karl Lion und seiner älteren Schwester Edith wurde er nach Gurs deportiert. Das Leben seiner Mutter und seiner Schwester endete wie sein eigenes in Auschwitz, der Vater wurde nach Majdanek deportiert.

Gedruckte Quellen:
Le Mémorial de la déportation des juifs de France, Béate et Serge Klarsfeld, Paris 1978

Archivquellen:
"Verzeichnis der am 22. Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden" (Offenburg), erstellt vom "Generalbevollmächtigten für das Jüdische Vermögen in Baden", Karlsruhe 1940/41; Digitalisat: Badische Landesbibliothek, Karlsruhe: https://digital.blb-karlsruhe.de/blbihd/content/titleinfo/1079922; Meldekarte Stadtarchiv Emmendingen; Bundesarchiv Berlin Gedenkbuch; Yad Vashem; Gedenkstätten Südlicher Oberrhein; Getippte Liste Stadtarchiv Emmendingen; Geni-Welt Stammbaum, verwaltet von Thomas Föhl

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