Herzlich willkommen

auf der Website des Gedenkbuchs der Emmendinger Jüdinnen und Juden

Dieses Gedenkbuch erinnert an die Schicksale von 534 Jüdinnen und Juden, die die Zeit des Nationalsozialismus erleiden mussten. Sie alle wurden entweder in Emmendingen geboren oder sind dort aufgewachsen, oder sie sind nach der Machtübertragung auf die Nationalsozialisten im Januar 1933 nach Emmendingen gezogen.

Ihrer wird in diesem Gedenkbuch gedacht.

Im Unterschied zu vielen anderen Gedenkbüchern wird hier nicht nur an diejenigen Menschen erinnert, die in Lagern starben oder die ermordet wurden, sondern auch an all jene, die die NS-Diktatur überlebt haben. Auch sie sind Opfer des Nationalsozialismus.

Manche gebürtigen Emmendingerinnen und Emmendinger hatten ihre Heimatstadt schon vor der Machtübertragung aus beruflichen oder privaten Gründen – meist wegen Heirat – verlassen.

Nach der Machtübertragung zogen weitere Menschen fort, weil sie hofften, in größeren Städten besser zu überleben. Zuzug gab es ebenfalls aus beruflichen und privaten Gründen. Lehrlinge und Hausangestellte haben oft nur wenige Monate oder Jahre in Emmendingen verbracht. Vereinzelt sind Menschen, die ihr Hab und Gut in der Pogromnacht am 9. November 1938 verloren haben, bei Emmendinger Verwandten gestrandet.

Vor allem jüngeren Menschen und Familien gelang noch rechtzeitig die Emigration, ehe am 22. Oktober 1940 die in Südwestdeutschland verbliebenen Jüdinnen und Juden ins südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert wurden.

So unterschiedlich die Schicksale sind: Sie alle eint der Bezug zu Emmendingen.

Mögen die Namen aller 534 Menschen ins Buch des Lebens eingeschrieben sein.

Ein Projekt des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e. V., Träger des
Jüdischen Museums Emmendingen.

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